Die Lauben sind allseitig in den Gebäudekörper eingebunden und so Teil des Volumens. Die flächigen, verputzten Wandbereiche treten in eine spannungsvolle Beziehung mit dem plastischen Relief der Lauben.
Das Wohnhaus an der Freihofstrasse führt als kompaktes strassenständiges Haus mit rückwärtigem Garten die stadträumlichen Qualitäten des Quartiers fort. Mit dem Projekt wurde die Idee des «einfachen Bauens» verfolgt. Dies betraf sowohl die Konstruktion als auch den Erstellungsprozess: Entstanden ist ein gemauertes Haus aus dem Monolith Porotherm mit verputzten Wänden ohne haustechnische Einlage oder Dämmplatte. Ein Einsteinmauerwerk ist zwar etwas teurer als eine Kompaktfassade, dafür aber über die Lebensdauer des Gebäudes praktisch unterhaltsfrei; es verhält sich wie Altbaufassaden, bei denen Putze und Farben vielfach über 50 Jahre alt sind. Das Einsteinmauerwerk Porotherm wird aussen mit einem robusten Kellenwurfputz verkleidet und mineralisch gestrichen.